Kinderwagentest Cybex Priam Platinum (Werbung)

Vor kurzem durften wir für die Firma Babymarkt.de den Kinderwagen Cybex Priam in midnight Blue testen. Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich ein „Kinderwagenjunkie“ bin und  sehr gerne neue Gefährte ausprobiere. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut über diese Möglichkeit.

Der Cybex Priam wäre nun auf den ersten Blick so gar nicht in mein Beuteschema gefallen, da ich ein absoluter Fan von klassischen Kinderwagen bin, am besten noch ein bisschen retro dazu, aber, ich muss sagen, ich wurde überrascht. Der Priam fährt sich wie auf Schienen und ist dabei so wendig wie ein kleiner Buggy, hat eine große, geräumige Tragetasche für die erste Zeit und in der Platinum Ausführung, die wir testen durften, einen wirklich luxuriösen Sportsitz, der keine Wünsche offen lässt.Das Gestell mit Chrom und Weißwandreifen ist eine gelungene Kombination von klassisch und modern. Tolles Teil !

Für mehr Infos und v.a. viele schöne Bilder, die unser „Haus- und Hoffotograf“( schaut doch mal bei Instagram bei Mauri_mm) gemacht hat hier der link zu meinem Beitrag auf den Infoseiten von Babymarkt.de

Der Kinderwagen wurde uns von Babymarkt.de zur Verfügung gestellt. Der Bericht enthält allein meine eigene Meinung.

Neustart

Ein glückliches und gesundes neues Jahr wünschen wir allen, die sich nach so langer Stille hier noch auf meinen Blog verirren…

das Leben „in echt“, wie meine Zwillinge sagen, ist einfach so turbulent und hatte im letzten Jahr auch so an Tempo zugenommen, da blieb der Blog, leider, mal wieder, auf der Strecke… Genäht habe ich trotzdem viel, immer wieder dazwischengequetscht, einfach weil es mein Seelending ist, das Nähen… der dawanda Shop musste erstmal die Türen schließen, vorerst, da unsere Jüngste mich viel braucht und ihre kürzer werdenden Schlafenszeiten tagsüber gerade so für den Haushalt reichen…und um abends noch produktiv zu sein, fehlt mir oft die Energie… ich bewundere jeden, der das kann… bestimmt wird das wieder mehr, wenn der Winter weicht und es wieder länger hell ist.

Zum Auftakt hier ein paar Nähwerke der letzten Zeit… v.a. habe ich für die Zwillinge genäht, die ja seit ihrer Geburt fast ausschließlich mit Selbstgenähtem eingekleidet werden plus dem was die Bestände der Geschwister noch so hergeben. Das Baby (das ja gar keines mehr ist) bekommt auch ganz viel und die größeren Schwestern, so sie das noch wollen, hin und wieder mal ein Teilchen…

Tuniken und Winterleggings aus Bio Sweat

Leinenkleider aus stone washed Linen in „gold und silber“ wie meine Mädchen sagen (ich würde es Senf und graulila nennen 😉

und noch ein Set Musselin Röckchen mit Glitzer Gummibund

Und für unsere Jüngste: eine weitere Wollwalk Latzhose….das Must have im Winter für kleine Krabbel Babys

Eine Frida Hose zu der ich gerade noch einen Milo Pullunder auf den Nadeln habe

und eine Saloppette wie die gerade modernen Trägerhosen heißen….

Seit einiger Zeit kaufe ich viele meiner Stoffe bei kleiner Fuchs Stoffe auf Dawanda. Der kleine aber feine Stoff Dealer hat genau meinen Geschmack im Sortiment und die beiden Inhaberinnen sind super nett…. ein Tipp auf jeden Fall für andere stoff- und nähsüchtige.

Gerade hat mich neben dem Nähen auch das Strickfieber gepackt (leider findet mein sowieso immer schon angeschlagener Rücken das weniger toll). Dazu demnächst vielleicht mehr….

Ansonsten rattert es in meinem Kopf, wie immer im Januar… die Jahresplanung mit Urlaub (sollte jemand einen Tipp für eine Unterkunft für Großfamilien in Meernähe in Italien haben, immer her damit) und neuen Projekten. Ein schon länger geplanter Anbau an unser Haus, der uns endlich einen richtig großen Essbereich bescheren soll muss durchdacht werden. Dazu das immer wieder überraschende und völlig unplanbare (ich versuche es immer wieder) Großfamilienleben.

Trotzdem überlege ich natürlich auch was es alles an Nähereien für den Frühling und Sommer geben soll und meine „Stammkunden“ haben schon angefragt und so nette Bestellungen aufgegeben (wenn Du es schaffst, bitte für meine drei Mädchen ungefähr das, was Deine Mädchen auch brauchen/bekommen, Farbe egal außer gelb) Ich liebe das und freue mich sehr über das Vertrauen…

Mehr bald ….

 

 

Britax go… ein Kinderwagentest

Wir haben vor kurzem den Britax go Kinderwagen in der Sportwagen Version getestet.

Selten habe ich einen Wagen geschoben, der so gut gefedert war und sich einfach nur toll schieben lässt. Auch mit einer Hand.

Der Sitz ist geräumig und bequem, das Gurtsystem in drei Höhen verstellbar, dann hat auch ein kleineres Kind die Gurte nicht im Gesicht, sondern auf den Schultern, da wo sie hingehören.

Das Dach ist belüftbar und wirklich so weit vorziehbar, dass ein Sonnenschutz nicht nötig ist und auch bei leichtem Regen reicht die Überdachung locker aus.

Die Rückenlehne ist stufenlos verstellbar, was es wirklich leichter macht, wenn Baby eben noch nicht sitzen kann und trotzdem etwas sehen möchte…. Leider, leider lässt sich die Rückenlehne beim Modell go und go next nicht komplett flach machen. Das stört die meisten  Kinder nicht und sie halten trotzdem ihr Nickerchen unterwegs. Beim neuesten Modell Go Big ist dies möglich.

Am tollsten an dem Wagen finden wir allerdings den Einkaufskorb unten drunter, der ist bis 10kg belast- und beladbar, was ich kaum je bei einem Wagen gesehen/gehört habe und  zudem noch extrem gut zugänglich. Da passt wirklich ein Großfamilienpicknick samt Decke und Spielzeug rein und der Wagen schiebt sich immer  noch super leicht.

Insgesamt finden wir den Britax go empfehlenswert, der Komfort für Eltern und Kind sucht seines Gleichen.

Da der Wagen nun zur nächsten Familie weitergezogen ist, suchen wir noch einen Wagen für unseren Sommerurlaub mit viel Platz zum Schlafen und einkuscheln, damit unser Kleinchen gut an der Nordseeluft Mittagsschlaf halten kann… relativ klein zu klappen sollte er auch sein, denn Platz ist bekanntlich Mangelware, wenn die Großfamilie in den Urlaub fährt.

 

Stillen ist ein Geschenk an uns Mütter und nicht stillen ist manchmal sehr mutig

Stillen ist eine wunderbare Fortführung der Schwangerschaft, ein Kind nähren zu können, es wachsen zu sehen quasi während es an der eigenen Brust liegt und trinkt ist unbeschreiblich.

Oft ist der Start in die Stillzeit nicht ganz so unkompliziert, manchmal geht er mit Tränen und Verzweiflung mit Selbstzweifeln einher, das ein oder andere Mal reicht die Milch nicht, ist zuviel, trinkt das Kind nicht gut oder will ständig… es braucht in vielen Fällen Geduld, bis Milch und Kind aufeinander eingestimmt sind und es einfach nur „läuft“.

Sehr oft ist alles auch kein Thema und Mama und Baby stillen als hätten sie nie etwas anderes getan. Ein Geschenk.

In meinen Stillgruppen, habe ich die Gruppe ganz bewußt nie „Stillgruppe“ genannt, sondern Wiegegruppe. Wir alle, ob stillend oder nicht stillend wiegen unser Kind im Arm, eine angeborene Bewegung der Mütterlichkeit, ich glaube die bringt das Kind mit, denn auch eine dem Kind fremde Person verfällt in dieses wiegen wenn sie das Kind im Arm halten darf.

In meine Wiegegruppen habe ich stillende und nicht stillende Mütter eingeladen zum Austausch, zum Kontakt aufnehmen zum gegenseitigen Babybewundern, ganz großen Wert darauf legen, dass Mutterschaft eine wunderbare Gemeinsamkeit und kein Kokurrenzkampf ist.

Es gibt nicht nur einen absolut richtigen Weg ein Kind zu begleiten, es gibt sogar ziemlich viele. Zuoberst steht für ein Neugeborenes die Wärme, noch vor der Nahrung kommt die Wärme… und die zeigt sich in warmer Milch, warmer (wolliger) Kleidung und in einwickelnder Geborgenheit, in Nähe und Enge zur Mutter (und zum Vater), in Ruhe und Stille rund um das Kind und natürlich in alleseinhüllender staunender Liebe.

Manchmal kann es all dieses sein, wenn eine Mutter beschließt ihr Kind mit dem Fläschchen anstatt an der Brust zu ernähren. Manchmal ist es ganz schön mutig von der Mutter nicht zu stillen und ihrem Kind „fertige“ Nahrung anzubieten.

Dann nämlich, wenn Mutter und Kind oder gar die ganze Familie leiden, weil alles versucht wurde, weil das Kind krank ist, weil die Mutter krank ist und eben nicht diese Harmonie und absolute Erfüllung empfindet beim Stillen. Weil die Schwangerschaft und/oder die Geburt so traumatisch waren, dass erst einmal wieder zu Atem gekommen werden muss und die Phase für den besten Stillbeginn dann einfach unwiderruflich vorbei sein kann und die Dankbarkeit über ein gesundes Kind oder eine überlebt habende Mutter alles überwiegen dürfen!

Was ich eigentlich sagen will ist, dass ich überzeugt bin, dass jede Mutter ihr Kind so unendlich liebt wie es ihr eben möglich ist und dass Stillen nicht absolut ohne zu Hinterfragen immer das oberste und einzige und beste ist.

Ich sage das während ich mein 9. Kind stille, alle Kinder gestillt habe, mal mit mehr mal mit weniger Problemchen und mit einer großen Verzweiflung als ich bei einem meiner Zwillinge kurz zufüttern sollte (was nicht geklappt hat, leider, denn es hätte mir einen großen Druck von der Seele genommen und mir geholfen). Ich genieße es meine Kinder zu stillen und tue es so lange es für uns beide passt.

Trotzdem oder gerade weil ich dieses Geschenk erhalten habe, immer wieder annehmen durfte, ziehe ich meinen Hut vor den Müttern, die eben einen anderen Weg gehen mussten oder wollten, es gibt nicht nur den einen Weg.

Frühling-Sommer-Herzenskleidung vom Lieschen

Endlich(und dank meiner begabten Nachwuchsfotografen) gibt es hier wieder Fotos von meinen genähten und bald auch bestellbaren Werken. Eine richtige kleine Frühling-Sommer-Kollektion ist das geworden, mit so wunderschönen Stoffen u.a. von c.pauli… Alles kba Bio Baumwolle, sogar gots zertifiziert, da freue ich mich nochmehr an den schönen Sachen.

Die Kleider sind aus einer Leinen/Baumwoll/Viskose Mischung ( in sommernachtsblau und Altrose) oder aus Bio Baumwoll Chambray mit leichtem Glanz,  und fallen herrlich locker, knittern ein bisschen, aber das soll so sein….. gekürzt gibt dieser Schnitt auch eine zauberhafte Tunika.

Aus den gleichen Stoffen gibt es zuckersüße Röckchen, die jedes kleine und größere Mädchen braucht.

Dazu passen wunderbar diese luftigen Blusen aus Ornament Stoff von c.Pauli in rosa und blau

Strampler für die ganz Kleinen sind bei mir ein Muss. Aus bio BW Frottee auch. Mein Liebstes Material für die ganz kleinen. In cloud Blue, rosé und taupe.

Oder mal ganz anders in senfgelb (Mustard Tulip)

Passend dazu Schlüttlis für ganz klein bis Kleinkind. Die sind so einfach anzuziehen und halten das Bäuchlein warm. In rosé Ringel, cloud Blue Ringel und aus drei Motivstoffen (Blümchen auf zart hellblau und „draußen im Wald“ und Wolken auf offwhite)

Kleidung aus Musselin darf auch nicht fehlen… die gefällt mir so gut. Daraus nähe ich Pumphosen, süße Häubchen und natürlich Jumpsuits….. Klassiker eben aus einem klassischen Stoff, der neu entdeckt wurde.

Bonnets oder Häubchen sind seit jeher meine Lieblinge unter den Kopfbedeckungen … die gibt es aus Musselin in vielen Farben oder aus zarten Blümchenstoffen. Sie sitzen gut und sind durch die doppellagige Nähart winddicht, aber nicht zu warm für Frühling und Sommer.

Noch ein Lieblingsstück eine Baby Jeanslatzhose mit feiner Rose Paspel, aus Bio Bw Jeans Jersey…. super weich und kuschelig. Gibt es auch für Jungs mit hellblauer Paspel und blau geringelten Bündchen

Ich freue mich schon wenn meine Kinder in den zarten luftigen Teilchen durch den Garten saußen….wenn Euch die Klamöttchen auch gefallen, könnt Ihr sie ganz bald in meinem Dawanda Shop bestellen.

Ach und alle Sachen wachsen auf jeden Fall eine Größe mit durch lange Bündchen oder verstellbare Knöpfe an den Schultern…. die Kleider können lange getragen werden, erst als Kleid und im nächsten Jahr als Tunika.

Dawanda Shop vom fleissigen Lieschen.

Buchvorstellung Kochen und Backen ist Liebe (keine Werbung)

Mit ein paar Gedanken zu gesunder Ernährung melde ich mich aus einer längeren Pause zurück… irgendwie ist das Leben immer schneller als ich mit Schreiben….

Ernährung ist mein Hobby oder besser gesagt ich koche und noch viel mehr backe für mich mein Leben gerne. Es erdet mich und macht mich glücklich, das Ergebnis natürlich noch mehr;)
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung… das tun wohl alle Mütter in irgendeiner Art und Weise… Als bekennender Kochbuchliebhaber habe ich da einiges an Theorien und Studien und wissenschaftlichen und nicht so wissenschaftlichen Erkenntnissen durch.
Zum einen ist da mein Ziel meine Familie so gesund und genußreich wie möglich zu ernähren, zum anderen die, ganz persönlich, ein paar Pfunde, die sich in diversen Schwangerschaften angesammelt haben, loszuwerden und möglichst den Zucker in unserer Ernährung zu reduzieren bzw. durch gesunde Alternativen zu ersetzen oder ganz wegzulassen.Dazu kommt, dass wir seit fast immer schon eigentlich vegetarisch leben und ich gerne auch vegan bzw. zumindest ohne Kuhmilchprodukte. Weizen kommt bei uns auch eher nicht auf den Tisch, dafür Dinkelmehl in jeder Form.
Zucker“Ersatz“ zu finden, denn ganz ohne „süß“ geht es eben auch nicht, ist auch gar nicht so einfach.
Wenn dann der Großteil unseres Essens, wenn nicht sogar alles, Bio sein soll wird es kompliziert.

Immer wieder lese ich mich durch Ernährungsbücher und neueste Empfehlungen und irgendwie bringt einen das nur bedingt weiter. Vor kurzem hatte ich das Gefühl überhaupt nicht mehr zu wissen was ich essen soll bzw. möchte und wie unsere ausgewogene, vollwertige, vegetarische „Bio“ Ernährung jetzt eigentlich aussehen soll.

An diesem Punkt sind mir die Bücher von Veronika Pachala, „Gesund kochen ist Liebe“ und „Gesund Backen ist Liebe“ in die Finger gekommen. Auf den ersten Blick dachte ich, ach jaaaa, das kenne ich schon irgendwie, so koche bzw. backe ich eigentlich auch… aber als ich einen zweiten Blick riskierte und mir die Rezepte genauer angesehen habe und auch einige ausprobiert habe und zwar genauso wie sie im Buch stehen ausprobiert habe (nicht wie es meine Gewohnheit ist nur ungefähr so) erlebte ich eine kleine Offenbarung. Traumhaft leckere Gerichte, trotz oft längerer Zutatenliste ganz einfach nachzumachen und obwohl ohne (weißen) Zucker (dafür mit Datteln oder auch mal Kokosblütenzucker in Maßen gesüßt) ein Naschgenuß.
Seit dem liegen beide Bücher bei mir in der Küche und wir kochen und v.a. backen ständig daraus.
Die Dattel-Chia Kekse sind der Hit, aber auch der Kaiserschmarren ohne Kuhmilch und der Schokoladenkuchen sind klasse.

Zugegeben, die Mengenangaben sind eher für eine Kleinfamilie ausgelegt, aber das hält mich von gar nichts ab.. wir verdoppeln das Rezept einfach und genießen.

Und was ich das Bemerkenswerteste finde, die Idee der Ernährung, die hinter diesen Rezepten steckt, ist genau der Kompromiss, den ich gesucht habe. Sogar für Nicht Vegetarier gibt es Rezepte mit Fleisch.
Keine Ideologie, einfach gesund genießen.
Und das ist meine ganz subjektive Meinung, keine Werbung übrigens.

Eine absolute Kaufempfehlung also für beide Bücher, denn mit diesen Rezepten werden ernährungsbewußte Menschen mit gesunden Köstlichkeiten versorgt.

Hier gehts zur Website von Veronika Pachala

 

Und ab dem dritten Kind laufen die ja eh mit, oder?

So oder so ähnlich höre ich das öfter wenn mein Gegenüber halt irgendwie auf die Tatsache meint reagieren zu müssen, dass wir Eltern von 9 Wunsch(!)Kindern sind.

Ein Gegenüber fragte vor Kurzem sogar, ob mein Mann überhaupt voll berufstätig sein könne bei so vielen Kindern….

Manchmal staune ich und manchmal macht es mich traurig, was die „Leute“ denken bzw. wie wenig man sich heute noch ein Großfamilienleben vorstellen kann. Absolut unlebbar scheint das für viele zu sein.
Ja, wohl auch weil es das eben leider nur noch selten gibt. Ich bin mir sicher, dass viel Familien gerne mehr Kinder hätten, es aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist und da ist mir immer wieder klar, dass wir hier ein Privileg leben dürfen. Wofür ich sehr sehr dankbar bin.

Um auf die Überschrift zurück zu kommen:
nein, die Kinder laufen nicht mit, egal wie viele man hat. Ja, die tägliche Routine geht einem bestimmt leichter von der Hand und ja, man hat die ein oder andere nützliche Erfahrung gesammelt, die sich bewährt mit weiteren Kindern.
Trotzdem ist jedes Kind das auf die Welt kommt ein Individuum, ein ganz eigener, besonderer Mensch, der so viel mitbringt das nie und nimmer mit den Geschwistern identisch sein kann.

Nein, mit jedem Kind fangen wir wieder von vorne an, uns kennenzulernen, diese unglaubliche Bindung zu fühlen, die plötzlich nach der Geburt einfach da ist, die einen von jetzt auf gleich an diesen neugeborenen Menschen bindet, untrennbar unwiderruflich wie von Zauberhand, für immer.

Mit jedem Kind sortiert sich die Familie neu, es ruckelt und rüttelt im Getriebe und manchmal dauert es eine ganze Weile bis jeder seinen Platz neu gefunden hat. Das ist beim ersten Kind nicht anders als beim neunten.
Manchmal geht es leichter, fast ohne „Geburtswehen“, manchmal dauert es wirklich lang.

Jedes Kind fordert uns Eltern neu, anders… jedes Kind hat eine ganz eigene Verbindung zum Herzen seiner Eltern, jedes Kind weist uns neue Aufgaben zu und v.a. von und mit jedem Kind lernen wir Eltern dazu.
Wir sind auf einem Weg mit diesen uns anvertrauten Kindern und fast immer in dieser Beziehung ist der Weg das Ziel, ist der Weg das was zählt. Es gibt Etappenziele, immer wieder Meilensteine, aber im großen und ganzen sind wir Wegbegleiter dieser Kinder.
Wir haben Aufgaben aneinander zu tun, große, kleine, schwere und leichte.

Am wichtigsten aber erscheint mir, dass wir Freude aneinander haben, die mit jedem weiteren Kind nicht geteilt sondern größer wird.
So eine große überschäumende Freude wenn man diese Kinder, wie viele es auch sein mögen, in seinem Herzen spürt. Alle, jeden einzeln und als großes ganzes.

Nein, da läuft keiner nebenher.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

der auch beim neunten Mal nichts an Intensität und Besonderheit verloren hat.
Wir sind verliebt und überglücklich über unser neuntes Kind, ein kleines Sommermädchen, das uns dann doch 9 Tage über den errechneten Termin hat warten lassen mit seiner Ankunft.
Dafür ist sie wirklich „fertig“ bei uns angekommen. Ein reifes, fittes Neugeborenes, das ausgeglichen ist und unser Leben von nun an bereichert und uns zu einer „Elfer-Familie“ macht.

Wir kuscheln dann mal weiter bzw. begehen die Sommerferien mit Wochenbett und Familienneusortierung…..

ET plus oder wann kommt das Baby endlich?

Die 40. Schwangerschaftswoche ist um…es geht uns gut…wäre da nicht plötzlich noch eine gestaute Niere… das kenne ich aus einer früheren Schwangerschaft, ist sehr unangenehm und lässt mich noch mehr in Richtung Geburt hoffen.

Ich bin müde und ein bisschen genervt. Horche viel in den Bauch, ob es dem Sommerbaby auch wirklich (noch) gut geht und ich nichts übersehe… dann wieder versuche ich diese Tage zu genießen… es wird wohl das letzte Mal sein…und gut verpackt ist so ein Baby ja auch besser zu all den vielen gerade noch anstehenden Terminen mitzunehmen als wenn es geboren ist und viel Ruhe und Geborgenheit braucht…
also hat alles irgendwie seinen Sinn…(versuche ich mir einzureden, was von Tag zu Tag schwerer wird)

Trotzdem trotzdem wünsche ich mir die Wehen herbei (zumindest tagsüber). Die Kliniktasche ist endlich gepackt…
Der Korb fürs Wochenbett auch, die Wickelkommode ist eingeräumt mit den wenigen, mir nötig erscheinenden Sachen bestückt.

Wir warten hier sehnsüchtig auf unser Sommerbaby und können es auf der anderen Seite gar nicht fassen, dass wir es bald im Arm haben dürfen…gefühlt war ich irgendwie ewig schwanger….

Das abendliche Nähen fällt momentan immer mehr flach, ich bin einfach zu müde…aber ein neues Bettnestchen fürs geliehene babybay ist doch noch entstanden. Ein Stillkissenbezug auch, vielleicht schaffe ich noch einen weiteren.

Nachthemden fürs Vorschulkind habe ich auch noch geschafft und dabei ältere Jerseys abgebaut, das ist auch gut so, damit neues einziehen kann…die Stoffsucht lässt grüßen!

Ansonsten haben wir viel geräumt und gestöbert, das älteste Kind und ich, welch eine Wohltat!
Die Liste ist fast geschafft und die Spielgruppenvormittage der Zwillingsmädchen in dieser Woche wollen wir noch gut nutzen.
Leider stehen halt jetzt auch Termine zur Kontrolle an, die mir an dieser Stelle dann doch wichtig sind. Einer beim Arzt und sonst bei meiner lieben Hebamme, die zum Glück sogar ein CTG hätte, wenn uns danach wäre…

Ich versuche Tag um Tag zu nehmen wie es kommt, sehr schwer gerade, und meine Geduld zu üben (ein großes Feld für mich) und dann hoffen wir alle hier auf eine baldige gesunde und unkomplizierte Geburt des Sommerbabys.