Die magische 3 steht nun vorne beim Zählen meiner Schwangerschaftswochen. Immer eine große Beruhigung für mich, habe ich doch aus meinem Studium einen älteren, sehr erfahrenen Oberarzt im Ohr, der immer bei einem Neuzugang in der Schwangerschaftsnotfallambulanz fragte: „und schon die 3 vorne?, dann kann ich meinen Kaffee noch fertig trinken“….
Genauso fühle ich mich gerade was die Schwangerschaft angeht: total entspannt. Alles ist gut, das Sommerbaby meldet sich fleißig, hat Schluckauf und liegt meist in Schädellage, Übungswehen gibt es ab und an, nur mein Kreislauf muckt ein bisschen und ohne die tollen Kompressionsstrümpfe geht es darum leider nicht. Aber bei dem momentan immer mal wieder kühlen Wetter ist das noch erträglich. Den Eisenwert haben wir dank Infusionen auch wieder in einen akzeptablen Bereich gebracht und so bin ich auch tagsüber nicht mehr ganz sooo müde.
Die Vorfreude aufs neue Baby wächst hier auch bei den Kindern täglich. Am letzten Wochenende haben wir einen gebrauchten Wickeltisch über die Kleinanzeigen abgeholt. Ein tolles stabiles Modell von Stokke, dessen geräumige Schübe ich dann bald mit Stoffwindeln und den ersten Babysachen füllen will….ein bisschen werde ich damit aber noch warten…
Ein neues Tragetuch ist auch eingezogen. Ein Didymos Viola 1975 aus 100% kba Baumwolle… so schön, weich und dünn und die Farbe ein Traum. Das darf ich jetzt schon mal einkuscheln.
Die Vorsorgen laufen fast ausschließlich bei der Hebamme, nur den dritten empfohlenen Ultraschall haben wir bei der Ärztin machen lassen. Alles in bester Ordnung, das Kindlein genauso groß wie es sein sollte, top versorgt und auch sonst alles gut.
Mehr brauchen wir nicht, wir fühlen uns wohl mit dieser Art der eher „minimalärztlichen“ Vorsorge.
Genäht habe ich auch wieder ein bisschen fürs Sommerbaby: zwei Schlafis nach dem Schnittmuster von Frau Klimperklein aus ihrem ersten Buch sind entstanden.
Auf der Liste stehen noch Strampler in Größe 62( bei den Zwillingen bin ich lange nicht an die Nähmaschine gekommen und so will ich vorsorgen) und ein gefüttertes leichtes Jäckchen. Ein paar Hemdchen und anderes habe ich bei einem Räumungsverkauf günstig erstanden und damit sehr die Zustimmung meines Mannes gefunden, der es übertrieben anstrengend findet wenn ich mir den Druck mache alles selber nähen zu wollen. Ich habe gemerkt, irgendwo muss ich anfangen kürzer zu treten, auch im Hinblick auf meine Kraftreserven für nach der Geburt.
Den Rest der spärlichen Nähzeit werde ich für Kind Nr. 4 (T-Shirts, kurze Hosen, 2 Röcke und 2 Pumphosen) und die Zwillinge (T-Shirts, Kleider, kurze Hosen, Leggings) aufwenden und nebenher immer ein paar kleine Bestellungen.
Die Pfingstferien gehen dem Ende zu und meine lange To do Liste, die ich für den heiß ersehnten Urlaub des Familienoberhauptes angelegt hatte, ist merklich geschrumpft, das tut so gut. Kinderzimmer wurden entrümpelt und ein bisschen ungestaltet, ein neuer Sandkasten gebaut, den ein oder anderen Ausflug haben wir gemacht und wir haben Freunde getroffen, das waren wunderschöne Urlaubstage, einfach in den Tag hinein leben, den Kindern beim Spiel zu schauen, lecker zusammen essen und viele gute Gespräche….
Da würde ich jetzt gerne noch eine Woche oder zwei dranhängen!